Die 2024 Wards Intelligence SDV-Umfrage, an der Führungskräfte von Erstausrüstern, Tier-1- und Tier-2-Zulieferern und anderen Unternehmen der automobilen Ökosysteme teilnahmen, hob die Integrationskomplexität, Legacy-Systeme und Kostenoptimierung als die drei größten Herausforderungen für die Implementierung von softwaredefinierten Fahrzeugen hervor.
Ironischerweise sollen softwarezentrierte Fahrzeugarchitekturen die Innovationszyklen vereinfachen und beschleunigen und gleichzeitig die damit verbundenen Kosten senken. Zugegebenermaßen werden einige der Hindernisse zurückgehen, wenn die Autohersteller sich mehr auf Softwareentwicklung, Integration und ja, die Denkweise einstellen. Und das führt zu einer allgemeinen Kosteneffizienz und Rentabilität über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus hinweg.
Erstausrüster müssen jedoch nicht darauf warten, bis ihre automobilen Muskeln für die Softwareentwicklung vollständig ausgebildet sind, um die Vorteile der zunehmenden Elektronik- und Softwareinhalte im Fahrzeug zu nutzen. Die Übernahme der heute verfügbaren Produkte, wie Sonatus Automator, und der darauf basierenden Lösungen, nämlich Sonatus SDC und Vehicle Personalization Solutions, ermöglicht Erstausrüstern, mehr Dynamik in ihrer Fahrzeugentwicklung zu erreichen und ein reichhaltiges Kundenerlebnis zu bieten.
Neue Fahrzeugfunktionen ohne die Entwicklung eingebetteter automobiler Software
Bei jeder Veranstaltung der Automobilindustrie ist es zwingend erforderlich, dass jemand die Tatsache anführt, dass moderne Fahrzeuge eine massive digitale Transformation durchlaufen und bereits über 100 Millionen Programmzeilen und mehr als 100 Steuerelemente verfügen. Dies ist natürlich zum Teil der Grund für die größte Herausforderung – die Komplexität der Softwareintegration – wie von den Befragten der Wards-Umfrage behauptet wird. Automobile Softwareentwicklungsteams stehen vor der Herausforderung, fortschrittliche Fahrzeugsteuerungssysteme auf agilere Weise zu nutzen, um ganzheitliche Benutzer- und Fahrerlebnisse zu bieten.
Bei Sonatus haben wir das Skript zu dieser Komplexität umgekehrt. Wir nutzen die bereits in bestehenden Fahrzeugarchitekturen verfügbaren softwaregesteuerten Funktionen, um völlig neue Eigenschaften und Funktionen zu orchestrieren.
Nicht alle neuen Funktionen erfordern eine Softwareentwicklung.
Sonatus Automator ist ein fahrzeuginternes Software-Orchestrierungsprodukt, mit dem Erstausrüster mithilfe vorhandener Fahrzeugsoftware-Steuerungen auf einfache Weise hochentwickelte Arbeitsabläufe der Automatisierung erstellen können. Im Kern nimmt Automator ein oder mehrere fahrzeuginterne oder externe Signale und Ereignisse auf, um eine einzelne Aktion oder eine Reihe von Aktionen auszulösen, die zu ganz neuen Eigenschaften und Funktionen führen.
Diese Softwaretechnologie verwendet ein „Wenn-dies-dann-das “-Modell, um einen einfachen Arbeitsablauf oder eine komplexe Reihe von miteinander verknüpften oder ineinander verschachtelten Arbeitsabläufen zu automatisieren, die wiederum eine Vielzahl von fahrzeuginternen und verwandten Aufgaben automatisieren.
- Durch die Hinzufügung von individuellen Funktionen wird das Fahrzeug basierend auf dem individuellen Benutzerverhalten und den Präferenzen automatisch neu konfiguriert.
- Erstellen automatisierter Testroutinen, um funktionale Massenselbsttests an Fahrzeugen durchzuführen, bevor sie an Händler und Kunden ausgeliefert werden
- Dynamische Anpassung der Parameter von Fahrzeug-Steuerelementen basierend auf Regionen, Fahrbedingungen, individuellen Fahrstilen und mehr
- Bereitstellen einer neuen Funktion auf Abruf, die die Smart Home-Integration hinzufügt
- Sicherstellen, dass die Sicherheitsfunktionen der Fahrerassistenzsysteme (ADAS) immer eingeschaltet und für maximale Sicherheit konfiguriert sind
- Automatisieren der Flottenmanagementvorgänge wie die Durchsetzung sicherer Fahrbeschränkungen und -praktiken zur Steigerung der Kraftstoffeffizienz
- Durchführen regelmäßiger Diagnosescans, um Anomalien zu erkennen und eine vorausschauende Wartung durchzuführen
Und die Liste der möglichen innovativen Lösungen geht weiter. Das Ausmaß dessen, was getan werden kann, ist nur dadurch begrenzt, auf wie viele der Fahrzeugdomänen und Steuerelemente der Erstausrüster Zugriff gewähren möchte und was er in Bezug auf die funktionale Sicherheit als nicht kritisch erachtet. Die integrierten RBAC-Einstellungen (Role-Based-Access-Control – Aufgabenbasierte Zugriffssteuerung) des Automators bestimmen, wer Zugriff auf welche Arten von Fahrzeugsystemen und den Orchestrierungsumfang hat.
Um es klar zu sagen: Sonatus Automator verneint nicht die Notwendigkeit von mehr Software-Ingenieur:innen und verstärkter Software-Entwicklung. Aber er fügt der Werkzeugtasche der Automobilunternehmen ein weiteres Werkzeug hinzu, um softwaregesteuerte Dynamik zu reduzierten Entwicklungskosten hervorzubringen und so schnelle Innovationen in der Fahrzeuginnovation zu erreichen.